Presse
OLYMPIA PROJEKT
Radio Jade
12. September 2019 – Interviewtermin bei Radio Jade in Wilhelmshaven
zum Projekt „Olympia und die griechischen Gastarbeiter*innen“
Wilhelmshavener Zeitung
WIESBADEN PROJEKT
Ausstellung im Rathaus: „Unsichtbares wird sichtbar – Griechisches Leben in Wiesbaden heute“
Rathaus, Gesellschaft & Soziales, Homepage, Veranstaltungen, Kultur
Pressemitteilung des Pressereferats Wiesbaden vom 30.11.2022
„Unsichtbares wird sichtbar- Griechisches Leben in Wiesbaden heute“ lautet der Titel einer dokumentarischen Fotoausstellung über griechischstämmige Gastarbeiterkinder in Wiesbaden. Die Ausstellung findet von Donnerstag, 15. Dezember, bis Donnerstag, 22. Dezember im Foyer des Wiesbadener Rathauses statt; sie wird von Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende eröffnet.“
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Stadtteil-Report Biebrich: Aufbruch am Rhein – Lange Traditionen und neue Initiativen
Orthodoxer Glauben und Shisha-Diplomatie
Sensor Wiesbaden vom 28.11.2021
„Eine griechisch-orthodoxe Gemeinde lädt Gläubige aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet zum Gottesdienst – die griechische Arbeitsmigration der 60er Jahre hat für einen hohen Bevölkerungsanteil aus dem Mittelmeer-Land gesorgt. Gerade hat die Wissenschaftlerin Maike Wöhler darüber ein spannendes Buch vorgelegt. Titel: „Man ist nur so lange fremd, bis man sich kennt.“ Der Titel könnte auch für die „Shisha Bar-Meile“ am Rheinufer passen, die für ein viele begeisternde und mindestens faszinierendes, andere aber auch massiv störendes (Nacht-)Leben sorgt. Legendär bleibt der Shishabar-Kennenlern-Besuch einer Biebricher CDU-Delegation im Februar 2020. „Wir wollten mit ihnen reden und nicht über sie“, brachte damals die seinerzeit 72-jährige Renate Kienast gegenüber sensor die Absicht auf den Punkt. Nach dem Besuch sei man um einige Einsichten reicher gewesen – und um einige Vorurteile ärmer.“
Mehr dazu auf sensor-wiesbaden.de
Griechische Arbeitsmigration in Wiesbaden im 20. Jahrhundert
Augias.net vom 07.09.2021
„Ab Dienstag, 7.9.2021, 19 Uhr, zeigt das Stadtarchiv Wiesbaden die von der Kulturwissenschaftlerin Maike Wöhler gemeinsam mit dem Politikberater und Journalisten Christos Mantzios gestaltete Ausstellung „Griechische Arbeitsmigration in Wiesbaden im 20. Jahrhundert“, die sich mit dem Weggehen, dem Zurücklassen der „Heimat“ und dem Prozess des Ankommens und Bleibens in Wiesbaden auseinandersetzt.“
Mehr dazu auf Augias.net
Merkurist/Wiesbaden vom 23.04.2019
Was Wiesbaden aus der Integration griechischer Gastarbeiter lernen kann
In einem Vortrag im Stadtarchiv will eine Kulturwissenschaftlerin zeigen, wie die Integration der griechischen Gastarbeiter in den 60er-Jahren funktioniert hat und was Wiesbaden daraus lernen kann.
von Michelle Sensel
Wie gut integriert fühlten sich die griechischen Gastarbeiter, die in den 60er-Jahren nach Wiesbaden kamen? Und was kann Wiesbaden daraus für die heutige Integrationsarbeit lernen? Mit diesen Fragen beschäftigte sich die Kulturwissenschaftlerin Maike Wöhler und sprach dafür mit vielen Gastarbeitern der ersten Generation. Die Ergebnisse ihrer Studie will sie am Donnerstag im Stadtarchiv vorstellen.
Dabei ging es ihr vor allem darum, zu erfahren, wie es den Gastarbeitern selbst erging und was es für sie brauchte, um sich wirklich in Wiesbaden aufgenommen zu fühlen. Dafür sprach sie mit dem ersten griechischen Dolmetscher, dem ersten griechischen Zahnarzt, mit politischen Vertretern und der griechischen Community in Biebrich. Aber auch deutsche Mitarbeiter der Kalle AG, in deren Werk viele Griechen und Deutsche gemeinsam arbeiteten, kamen zu Wort.
Der Vortrag „Vom Weggehen und Ankommen. Über die griechische Arbeitsmigration im 20. Jahrhundert in Wiesbaden“ findet am 25. April um 19 Uhr im Stadtarchiv statt. (ts)
Vortrag zum Thema „Weggehen und Ankommen“
25. April 2019 19.00 Uhr – Stadtarchiv Wiesbaden
Vortrag zum Thema »Vom Weggehen und Ankommen« Über die griechische Arbeitsmigration im 20. Jahrhundert in Wiesbaden
Vortrag von Maike Wöhler
Terminhinweis, Stadtarchiv Wiesbaden
Programmhinweis Stadt Wiesbaden
Am Beispiel der ersten griechischen Zuwanderer in den 1960er-Jahren im Zuge des deutsch-griechischen Anwerbeabkommens untersuchte die Kulturwissenschaftlerin Maike Wöhler 50 Jahre Migration und Integration in Wiesbaden. Auf Grundlage zahlreicher Befragungen griechischstämmiger Familien der 1. und 2. Generation sowie von Wiesbadener Bürgerinnen und Bürgern, die in den 1960er- und 1970er-Jahren bei Kalle auf die ersten »nicht-deutschen« Kollegen trafen, zeigt der Vortrag, dass gesellschaftliche Integration nicht an eine vollständige Assimilation an die Aufnahmegesellschaft und eine Aufgabe kultureller und nationaler Identität geknüpft ist, sondern vielmehr an individuelle Chancen auf gesellschaftliche und soziale Teilhabe. Im beruflichen Kontext dauerte es fast 10 Jahre, bis ab den 1970er-Jahren nicht mehr von »Gastarbeitern«, sondern von »ausländischen Mitarbeitern« die Rede war. Zu Wort kommen griechische Zuwanderer und Repräsentanten, die in Wiesbaden eine relevante Rolle innehatten: der erste griechische Dolmetscher, der erste griechische Zahnarzt, politische Vertreter, deutsche und griechische Betriebsratsvorsitzende sowie Mitglieder der griechischen Community Biebrich und deutsche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kalle. Die authentischen Schilderungen des Erlebten sowie persönliche Dokumente zeigen, dass die Beschäftigung mit dem sogenannten »Fremden« immer eine Auseinandersetzung mit der eigenen Kultur ist und somit eine wichtige gesamtgesellschaftliche Chance bietet.
Quelle: Stadtarchiv Wiesaden, Programm 2019, S. 12
Wiesbadener Kurier, 02.06.2018
Wie die Griechen hier ankamen
Forschungsprojekt Kulturwissenschaftlerin beschäftigt sich mit Integration / Gemeinde hilft
von Anke Hollingshaus
WIESBADEN. Wer Grieche oder Griechin ist und in Wiesbaden wohnt, könnte demnächst Maike Wöhler kennenlernen. Denn die Kulturwissenschaftlerin beschäftigt sich derzeit mit dem Thema, wie und warum Griechen vor Jahrzehnten nach Deutschland gekommen sind, wie sie ihr Leben in den Anfangsjahren gestaltet haben und wie es jetzt aussieht. Etwa 20 Interviews will die in Bremen lebende Frau nach derzeitigem Stand der Dinge führen. Und ihre Ergebnisse dann auch veröffentlichen.
Fragen über erste Zeit in Wiesbaden
Migration und Integration gehören auch zum Berufsleben der in Mainz und Wiesbaden aufgewachsenen Wöhler, die in Bremen beim Senat für Soziales beschäftigt ist und unter anderem als Jobcoach und in der Berufsanerkennung arbeitet und auch da viel mit Migranten zu tun hat.
Derzeit allerdings nicht, denn für ihr Projekt hat sie sich für ein Jahr beurlauben lassen. Recherche, Interviews und Aufzeichnungen macht sie selbsttätig, möchte ihre Ergebnisse, gerne in Zusammenarbeit mit der Stadt, später veröffentlichen.
Maike Wöhler hat Kontakt zu einer griechischen Großfamilie und knüpft ihr Netz jetzt peu á peu enger. So hilft ihr beispielsweise der Erzpriester Georgios Papassalouros von der griechisch-orthodoxen Gemeinde Heiliger Georgios in Biebrich, weitere Leute kennenzulernen. „Ich war zum Patronatsfest eingeladen und konnte anschließend gleich Gespräche führen“, erzählt die Kulturwissenschaftlerin, der es, wie sie betont wichtig sei, „eine Annäherung von beiden Seiten“ zu schaffen, also nicht selbst mit vorgefertigtem Bild an das Thema heranzugehen.Neben Papassalouros helfen ein griechischer Lehrer und ein griechischer Zahnarzt, neue Gesprächspartner zu finden, die mit einem standardisierten halb-offenen Fragebogen über ihre erste Zeit
in Wiesbaden über die Gründe, überhaupt zu kommen, über Positives und Negatives der ersten Jahre befragt werden.
Auch mit den Firmen, die schon früh griechische Mitarbeiter beschäftigt haben, möchte Maike Wöhler in Kontakt treten. Kalle in Biebrich, Dyckerhoff in Amöneburg, „die Glyco“, in Schierstein. Das waren wichtige Arbeitgeber. Schon jetzt, nach wenigen Wochen, in denen die Wissenschaftlerin zwischen ihrem regionalen Büro bei ihrem Bruder in Schlangenbad und ihrem Wohnort Bre- men hin und her pendelt, ist ihr klar geworden, wie verschieden die Geschichten sind. Und dass es trotzdem auch Parallelen gibt. Viele der damals angeworbenen Griechen kommen aus dem Norden des Landes. Manche haben vor, im Alter zurückzukehren, andere sagen: „Meine Heimat ist dort, wo meine Familie lebt und die lebt in Wiesbaden. Also bleibe ich auch hier.“
Auch jüngere Griechen berichteten ihr, „dass die griechische Schule“ und der muttersprachliche Unterricht, heute angesiedelt in der Kirchengemeinde in Biebrich, früher in der Pestalozzischule in der Gibb, für sie sehr wichtig sei.
Maike Wöhler sagt, sie habe bisher viel Unterstützung in Wiesbaden erfahren. Seitens der Griechen, die hier wohnen, aber auch seitens der Stadt. Zum Beispiel im Integrationsamt und im Stadtarchiv. Um sich nicht nur in Gesprächen, sondern auch anderweitig ein realistisches Bild von den „frühen Jahren“ der griechischen Migration in Wiesbaden zu machen, ist Maike Wöhler noch an Erinnerungsstücken interessiert. „Es wäre toll, eine erste Postkarte zu bekommen, die jemand von Wiesbaden nach Griechenland geschrieben hat. Oder die Bahnfahrkarte nach Deutschland“, nennt sie als Beispiele.
Aufnahme des Projektes auf die Homepage der Stadt Wiesbaden:
Forschungsprojekt zum Thema Migration und Integration
Seit 2018 gibt es ein selbstorganisiertes Forschungsprojekt „Vom Weggehen und Ankommen“ – Über die griechische Arbeitsmigration im 20. Jahrhundert in Wiesbaden.
Ziel ist es, mit den Befragungen griechischer sogenannter „Gastarbeiterinnen“ und Gastarbeiter“ der ersten Stunde, den Auswertungen und Forschungsergebnissen mit Unterstützung der Stadt Wiesbaden entsprechende Beispiele „gelungener“ Integrationen aufzuzeigen und auch Handlungsstrategien für die derzeitige und künftige Integrationsarbeit zu entwickeln.
Das Forschungsprojekt ist ehrenamtlich und eigenfinanziert organisiert.
Kreativer Austausch und Interaktionen mit anderen Interessierten
Ein kreativer Austausch und eine Vernetzung ist wichtig für das Projekt, um Interessierte und besonders auch Menschen mit Migrationshintergrund für künftige Kooperationen zu erreichen. Das Projekt ist offen für engagierte Menschen. Kontakt können Interessierte über die untenstehenden Kontaktdaten aufnehmen.
Homepage der Stadt Wiesbaden
BÜRO NORD
Detmolder Str. 42
28207 Bremen
Tel. 0421 4840484
info (at) maike-woehler.de
BÜRO RHEIN-MAIN
Hauptstraße 26
65388 Schlangenbad
Tel. 0160 2578855
info (at) maike-woehler.de
Unsichtbares wird sichtbar
Pressetext der aktuellen Ausstellung „Unsichtbares wird sichtbar“ im Stadtmuseum am Markt, Wiesbaden Abdruck des Artikels, erschienen in der „Frankfurter Rundschau“ am 20. März 2023, mit freundlicher Genehmigung der Autorin Mirjam Ulrich. Stadtmuseum zeigt Ausstellung über griechischstämmige Gastarbeiterkinder Von Mirjam Ulrich Die ersten Deutschlehrer von Maria Zia hießen Kermit, Ernie und Bert. Daheim sprachen ihre Eltern […]
Georg Habs „Wer seine Erinnerung einbüßt, wird orientierungslos“
Ihr Vortrag „Vom Weggehen und Ankommen – Über die griechische Arbeitsmigration im 20. Jahrhundert in Wiesbaden“ war ein großer Gewinn für die Bildungs- und Erinnerungsarbeit des Wiesbadener Stadtarchivs. Zweierlei hat mich besonders beeindruckt: Die von Ihnen im Rahmen ihrer Forschungsarbeit zusammengetragenen Belege für eine rudimentäre Willkommenskultur, das lebensferne Angebot von wenig genutzten Deutschkursen und […]
Beitrag – Rezension des Buches in der „Hellenika“, Neue Folge 15
Veröffentlichung als Buchbesprechung in der aktuellen Hellenika Jahrbuch der Vereinigungen der Deutsch- Griechischen- Gesellschaften. „Die Kulturwissenschaftlerin Maike Wöhler hat sich von ihrem Hauptberuf für ein Jahr beurlauben lassen, um sich dem eigeninitiierten karitativen Forschungsvorhaben „Vom Weggehen und Ankommen“ widmen zu können, nämlich den griechischen Arbeitsmigranten (den sogenannten „Gastarbeitern“) in Wiesbaden ab den 1960er Jahren. Die […]